Inklusive Kirche – ja!
aber was bedeutet das eigentlich?
„Wie macht ihr das mit inklusiver Kirche konkret in Deutschland?“
fragte mich Jo auf Iona. Wir besuchten zusammen einen Workshop: Frauen und Spiritualität.
Ich stolperte mit meinem Englisch – Ja – inklusive Kirche – also: wir haben Rollstuhlzugänge zu den Kirchen, jeder, egal mit welcher Behinderung ist herzlich eingeladen –
Nein antwortete sie – ich meine, wie macht ihr das mit der inklusiven Kirche?
Äh – für die Hörgeschädigten gibt es manchmal Gebärdensprachendolmetscher – und für die, die schlecht sehen können auch Gesangbücher mit großer Schrift. Es gibt extra Gottesdienste und Aktionen für und mit Menschen mit Behinderung, um sie zu inkludieren.
Jo schaute mich fragend an – ich war mir nicht sicher, ob ich ihre Frage richtig erfasst hatte.
Ich googelte bei der evangelischen Kirche Deutschlands und drückte direkt aufs Übersetzungsprogramm:
„Evangelisches Leben öffnet die Tür für alle und nimmt Rücksicht auf besondere Bedürfnisse. Kirche und Diakonie wollen die Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder anderen Risiken, diskrimiert zu werden, aktiv stärken – auf allen Ebenen und in allen Gremien, bis Inklusion zur Selbstverständlichkeit geworden ist.“
Und in der katholischen Kirche ist es ähnlich.
Ja, meinte Jo, aber behinderte Menschen sind doch nicht die Einzigen, die diskriminiert werden.
Jetzt war ich verwirrt: