Meditation

wach und verbunden

Ein Kind fragte einen Zen-Meister:
„Ist Meditation schwer?“
Der Meister lächelte und antwortete:
„Kannst du lächeln? Siehst du, so leicht ist Meditation!“

Kinder haben oft eine ganz natürliche Präsenz – sie sind einfach im Moment ganz bei sich und allem, was ist. Für uns Erwachsene ist das schwieriger. So bedeutet Meditation Einüben der Präsenz, ohne sich zu verurteilen. Das gelingt nicht durch kognitives Verstehen, sondern durch immer weiter üben.

Es gibt viele Formen der Meditation, doch ihr Kern ist immer derselbe: in die reine Präsenz zu kommen – ins Hier und Jetzt. Sie führt zu uns selbst, zum Göttlichen in uns, zur tiefen Wahrnehmung dessen, was ist. Sie kann eine Brücke sein: um das Leben wieder zu lieben, um mit Gott in Verbindung zu bleiben, um innerlich gesund zu werden und sich weiterzuentwickeln.
Ob tanzend oder sitzend, gehend oder in Bewegung, tönend oder singend, mit einem Mantra, beim Kartoffelschälen oder Fahrradfahren – Meditation kann in jedem Moment des Alltags lebendig sein. Vielleicht helfen Dir innere Bilder, oder vielleicht liegt Dein Weg darin, Worte und Gedanken loszulassen.

Finde heraus, was Dein persönlicher Weg ist, um einfach liebevoll da zu sein.

Meditation im Sitzen – Ein Weg in die Stille

Die Sitzmeditation, auch „Sitzen in Stille“ genannt, ist eine der verbreitetsten Meditationsformen. Sie ermöglicht es, den Geist zu beruhigen und tief in den Moment einzutauchen.

Die Praxis ist einfach:

  1. Wähle eine feste Zeit und einen ruhigen Raum, in dem Du ungestört bist.
  2. Setze Dich auf ein Bänkchen, ein Sitzkissen oder einen Stuhl. Deine Oberschenkel sollten in einem stumpfen Winkel zu Deinem Körper stehen. Ruhe auf dem Boden.
  3. Richte Dich auf – ohne Dich anzulehnen. Entspanne bewusst Deine Schultern und spüre, wie Dein Körper in eine aufrechte, aber mühelose Haltung findet.
  4. Fokussiere Dich auf Deinen Atem, Dein Herzenswort oder Deinen Körper.
  5. Stelle einen Wecker und beginne mit 5 Minuten. Erhöhe die Dauer nach und nach auf 20 Minuten.
  6. Übe – ohne Druck, ohne Erwartung, einfach da sein.

Gedanken tauchen dabei ganz natürlich auf. Im Buddhismus werden sie mit „Affen“ verglichen, die ständig umherspringen. Doch genau darin liegt die Übung: Sie wahrnehmen, weiterziehen lassen – und immer wieder sanft zur Meditation zurückkehren.

Beim Meditieren geht es nicht darum, perfekt zu sein, sondern um die Übung, den Weg der Transformation. Darum  Himmel und Erde in sich immer wieder zu verbinden.

Ein Impuls für eine Sitzmeditation

(Dag Hamerskjöld (1905-1961), UN-Generalsekretär zugeschrieben)

Die Reise nach innen

Ich sitze hier vor Dir, Gott, aufrecht und entspannt mit geradem Rückgrat.
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Hier zu finden als gesprochene Meditation: https://youtu.be/ICIpIMK6oto

Studienbrief Meditation

Seit vielen Jahren dient der Studienbrief Meditation als wertvolle Einführung und grundlegende Informationsquelle zur Meditation in der evangelischen Kirche. Im Jahr 2016 wurde er neu aufgelegt, ist jedoch mittlerweile leider nicht mehr erhältlich.

Wie Sie Ihre Meditationspraxis vertiefen können

Meditation ist ein Weg, der sich am besten im eigenen Rhythmus entfaltet. Vielleicht gibt es in Ihrer Umgebung Meditationsgruppen oder Möglichkeiten, die Praxis gemeinsam zu erlernen.

Aus unserer Erfahrung kann es sehr hilfreich sein, regelmäßig mit anderen zu meditieren – denn gemeinsam fällt es oft leichter, sich zu öffnen und in die Stille einzutauchen.

Gleichzeitig kann Meditation zu einem wertvollen Ritual im Alltag werden. Sich selbst jeden Tag bewusst Zeit zu schenken – für Stille, für innere Sammlung – ist wie eine Verabredung mit sich selbst. Eine Begegnung mit dem göttlichen Geheimnis, das in jedem Moment gegenwärtig ist.

Hier finden Sie u.a. einige christliche Meditationsvideos zur Einführung

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