Spiritueller / geistlicher Missbrauch – subtil und gefährlich -weiter verbreitet als viele denken…

Jede Form von Missbrauch oder Gewalt verletzt grundlegende Menschenrechte. Wir wissen, wie gravierend die Auswirkungen gerade von sexualisierter Gewalt auf die Seele und den Körper eines Menschen sein können.
Jede Form von Gewalt  in einem kirchlichen oder spirituellen Kontext ist immer auch geistlicher Missbrauch.

Die Theologin und Supervisorin Hannah Schulz schreibt:
„Im engeren Sinn definiere ich geistlichen Missbrauch als eine mehr oder minder offensichtliche, andauernde Manipulation, Unterdrückung und Ausnutzung anderer „im Namen Gottes“, um sie für das Erreichen eigener Zwecke und Ziele gefügig zu machen – unabhängig davon, ob die so handelnde Person sich dessen bewusst ist. Dies geschieht durch unverhältnismäßige emotionale Abhängigkeiten und mentale Manipulation, bei denen christliche Lehren, Werte und Begriffe entstellt werden, um sie zur Untermauerung von Machtansprüchen einzusetzen.“ (aus: Durch Nebel hindurch)

Wenn Sie betroffen sind von geistlichem oder spirituellem Missbrauch – sei es in der Kirche, in einer Freikirche oder einer anderen religiösen Gemeinschaft –, holen Sie sich Hilfe. Sie sind nicht allein.

Wenn du selbst betroffen bist, spürst du vielleicht (Selbst-) Zweifel, Scham, tiefe Verunsicherung oder Schmerz. Hol dir Hilfe. Du bist nicht allein.

Du kannst dich an uns wenden – oder an Hannah Schulz, katholische Theologin, die sich seit Jahren mit spirituellen Grenzverletzungen beschäftigt. Sie hat Supervisionserfahrung und begleitet Betroffene auf ihrem Weg.

Spiritueller Missbrauch – schwer zu erkennen, tief wirkend

Spiritueller Missbrauch kann auf vielen Ebenen geschehen. Oft ist Spiritualität ein Tabuthema – und es fällt schwer, über eigene Erfahrungen zu sprechen oder Fragen zu teilen. Doch genau das ist wichtig. Darüber zu reden kann helfen, sich nicht in Abhängigkeiten zu begeben oder sich aus diesen zu lösen.

Wie beginnt eine spirituell missbräuchliche Situation?

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Spirituelle Übergriffigkeit geschieht auf emotionaler, mentaler, sozialer und spiritueller Ebene.

Woran erkennst du eine gefährliche Dynamik?

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Wie rutschen Menschen in Situationen, in denen sie geistlich missbraucht werden?

Wenn der Glaube tief verwurzelt ist oder eine intensive Gotteserfahrung erlebt wurde, sind viele bereit, „alles“ zu geben – ihr Leben grundlegend zu verändern um einem neuen Lebenssinn zu folgen

Dem Suchenden wird in spirituell missbräuchlichen Gruppen vermittelt, dass man den eigenen Willen ablegen muss, damit Gottes Wille gilt. Oder dass der eigene Wille nur aus dem Ego kommt, also nur egoistisch ist. 

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Beim spirituellen Missbrauch wird dein eigener, unabhängiger Glaube in Frage gestellt.

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Glaube ist frei – und niemand darf ihn vereinnahmen

Der Raum zwischen Mensch und Gott ist der persönlichste Raum, den es gibt. Niemand anderes, kein anderer Mensch hat dort etwas verloren. Die Beziehung zwischen Mensch und Gott ist einmalig und individuell.
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Warum spiritueller Missbrauch durch kirchliche Amtspersonen besonders schwer wiegt

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Warum existiert Missbrauch so lange?

Es gibt viele Gründe, warum gerade in patriarchal geprägten, geschlossenen Systemen Missbrauch so lange unentdeckt bleibt. Es ist ein Machtprobroblem. Es ist ein Männerproblem. Und es hat nie etwas mit Liebe, Fürsorge oder dem göttlichen Geheimnis zu tun. Der Fokus der Aufmerksamkeit muss auf den Opfern liegen – nicht auf den Tätern Wer Missbrauch überlebt hat, braucht Schutz, Unterstützung und Heilung. Welche Gründe der Täter für diese Taten hatte, ist uninteressant.

Vergebung darf nicht verlangt werden.

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Spirituelle Selbstbestimmung – Die Unterscheidung der Geister

Wer sich auf einen geistlichen Weg begibt, sollte sich und seine Umgebung kritisch hinterfragen. Der geistliche Weg ist nie einfach.
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Spiritueller Missbrauch an sich selbst

Manchmal kann spiritueller Missbrauch auch von innen kommen – ein subtiler Selbstbetrug, der das göttliche Geheimnis vereinnahmt und so tut, als könne man darüber verfügen.
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Eine weitere Art des spirituellen Missbrauchs besteht darin, alles „Unwissenschaftliche“ zu ignorieren.

Gotteserfahrungen, Liebe, das innere Licht – all das gehört zum Menschsein.
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Wie auch immer der eigene Weg aussehen mag, gehen Sie liebevoll mit sich um auf Ihrem Lebensweg.

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