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ToggleÜbungen – Praxis für den Alltag
Im Folgenden haben wir einige Übungen aufgelistet, die im Alltag hilfreich sein können.
Wir haben die Übungen nachder Zeitdauer gegliedert. Einerseits mag es albern klingen, andererseits wissen wir von uns, wie schwer es fällt, Zeiten loszulassen, zu ändern, uns Zeit zu nehmen für …
Und indem wir es aufschreiben, wird das Problem des Zeitmangels zu einer Herausforderung, zu der Möglichkeit, sich bewußt zu entscheiden, wieviel Zeit Sie sich nehmen wollen oder anders ausgedrückt: Wieviel Zeit Sie sich gönnen wollen für sich, für ihren Weg, für das göttliche Geheimnis …
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Hier sind einige Übungen, die kaum Zeit brauchen:
Jede Stunde einmal innehalten und sich wahrnehmen (nach L.Reddemann).
Jede Stunde einmal innehalten und etwas tun – ohne Zweck, Sinn – aber um meine Macht zu mir zurückzuholen, nicht mehr Opfer zu sein, sondern tun, was ich will: Sich ans Ohr zupfen, die Zehen strecken – oder … (nach Sabine Bobert)
Diese Übungen dauern pro Stunde, wo ich wach bin 10 Sekunden, vielleicht 30 Sekunden. wenn ich 12 Stunden am Tag wach bin – dann habe ich 2 Minuten bis 6 Minuten für mich verbraucht … ich denke, das könnte gehen.
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Übungen, die etwas mehr Zeit brauchen, aber seltener gemacht werden:
In den Gottesdienst gehen (wöchentlich 1 Stunde).
Gelegentlich für sich den einen oder anderen „Wüstentag“ oder „Oasentag“ oder einen Rückzugstag einlegen.
Vertiefungs, Glaubenskurse, Exercitien, Einkehrtage besuchen (1-2x jährlich, Dauer: bis eine Woche)
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Übungen, die täglich durchgeführt werden, mit weniger Zeiteinheiten, aber mehr Zeit:
Den Tag bewußt beginnen, mit einem Morgenritual (5 Minuten-10 Minuten).
Regelmäßige Gebete (Tischgebete, Zur Nachtruhe, „Perlen des Glauben“ etc.) (wenige Sekunden bis Minuten).
Meditieren (ca. 1/2 Stunde täglich, manche meditieren auch 2x täglich).
Im Gebet den Tag bewußt beenden, Gutes zu mir nehmen, Misslungenes abgeben (ca. 1/2 Stunde abends)
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Übungen, die viel Zeit brauchen …
In einer Fortbildung (Meditaiton, u.a.) selber lernen, was man braucht … (braucht mehr Zeit)
soziales Engagement im caritativen, kirchlichen Bereich, sich engagieren (das braucht viel, viel Zeit)
Sich Zeit nehmen für die Frage: Ist es so, wie ich lebe, für mich und für meinen Weg gut? (abstruses Beispiel: wenn ich Waffenhändler bin, kann ich schlecht für Frieden eintreten …) (das braucht Zeit und auch Begleitung)
mit Hilfe einer geistlichen Begleiterin /eines geistlichen Begleiters meinen Weg, mein Verhältnis zu Gott anschauen. (1Stunde pro Treffen, ca. alle 4-6 Wochen)
Augustinus soll einmal gesagt haben: „Du sollst täglich eine halbe Stunde beten, außer Du hast gar keine Zeit. Dann sollst Du eine Stunde beten.“
Eine wichtige Übung ist es: präsent zu sein, im Hier und Jetzt zu sein, bei sich sein – und das eigene Sein in Gottes Gegenwart zu stellen. Das nennt man auch Achtsamkeit. Bewußtheit. Immerwährendes Gebet. Das geschieht immer wieder neu. Das ist nie fertig. Dazu kann das „immerwährende Gebet“, das Herzensgebet dienen.
Eine große Hilfe sind auch Meditations-APPs,
bitte sucht selber, es gib viele. Letztens ist uns eine aufgefallen, die wir interessant und vielseitig finden:
von der ev. Landeskirche Hannover: https://xrcs.de mit vielen Übungswegen und Möglichkeiten, einfach zu bedienen – Viel Freude damit oder einer anderen APP!
Stille und Achtsamkeit
Immer wieder zu sich zurückkehren – um bei sich anzukommen; um bei dem göttlichen Geheimnis anzukommen.
Immer wieder zu sich zurückkehren – um zu hören, um das göttliche Geheimnis zu hören
Immer wieder zu sich zurückkehren – um zu anderen gehen zu können, um einem Du begegnen zu können
Immer wieder zu sich zurückkehren – um aufzuatmen und neu in die Welt gehen zu können.
Immer wieder zu sich zurückkehren.