NÄCHSTEN LIEBE

oder:

Liebe Deinen Nächsten und dich selbst

Nächstenliebe: aktives, tätiges Handeln

Als Grundlage des christlichen Lebens hat Jesus nicht das Studium der Bibel, nicht weise Worte und auch nicht den „richtigen“ Glauben benannt, sondern die sogenannten Werke der Barmherzigkeit (Matthäusevangelium, Kapitel 25):
Hungernde speisen
Fremde beherbergen
Kranke heilen
Gefangene besuchen
Nackte bekleiden

Diese Werke sind bis heute ein Fundament von Gesellschaften mit christlicher Tradition.
mehr lesen

Nächstenliebe – eine Besonderheit des Christentums

Jesus hat Nächstenliebe nicht nur gepredigt, sondern gelebt. mehr lesen

Nächstenliebe – wer ist mein Nächster?

Um genau diese Frage zu beantworten, erzählte Jesus die Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25–37). Ein Priester und ein Levit, also aus dem Stamm, deren Aufgabe es war, Tempeldienste zu versehen und Glauben zu vermitteln, gingen an dem gedemütigten, verprügelten,  ausgeraubten und hilfsbedürftigen Mann vorbei. Doch ein Mann aus einer verachteten Volksgruppe, der in den Augen der Zuhörenden „nicht richtig glaubte“, hielt an und half.
Wahrscheinlich half er nicht von oben herab, sondern weil er wusste, wie es ist, ein Opfer zu sein, ausgegrenzt zu sein.
Jesus stellte ihn als Vorbild dar und forderte dazu auf, ebenso zu handeln: Nicht nur weise Worte zu haben, sondern zu helfen, wo es nötig ist. Vielleicht weil man weiß, wie schlimm dies ist. Vielleicht, weil man nicht über der Situation steht, sondern selbst Opfer war, mal gemobbt oder ausgegrenzt wurde.

Ein Nächster ist also zunächst der, der mir direkt vor die Füße fällt.
mehr lesen

Nächstenliebe gilt für jeden – auch für mich selbst.
Die wahre Herausforderung besteht darin, sie konsequent zu leben, selbst wenn andere es nicht tun. Sie darf nicht von der Haltung oder Handlung anderer abhängen. mehr lesen

Nächstenliebe = Selbstaufgabe?

Die Geschichte des barmherzigen Samariters geht weiter:  mehr lesen

Nächstenliebe ist also nicht das Gegenteil von Selbstliebe! Sie ist auch keine Selbstaufgabe!

Nächstenliebe ist mehr als ein moralischer Appell – sie ist der Nährboden, auf dem wir als Einzelne und als Gemeinschaft überhaupt erst wachsen können.

  • zwei Menschen auf Mauer

Nächstenliebe ist eine Haltung

Ich bin nicht perfekt. Ich mache Fehler – das ist menschlich und sogar wichtig.

Ich kann nicht jedem und zu jeder Zeit helfen, aber ich kann respektieren, akzeptieren und vertrauen. Das „Nein“ eines anderen kann ich erns tnehmen – auch wenn ich meine, zu wissen, was er oder sie eigentlich braucht.

Nächstenliebe bedeutet auch, achtsam und respektvoll mit sich selbst umzugehen. Denn in der Bibel heißt es mehrfach: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“

Eine andere Übersetzung von Franz-Xaver Jans-Scheidegger sagt: „Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.“ Diese Interpretation hebt die Trennung zwischen mir und dem anderen Menschen auf und lädt dazu ein, in der Tiefe die Verbundenheit zu spüren. Und wir wissen: Wir sind beide Menschen. Wir sind Kinder Gottes.

Nächstenliebe bedeutet nicht Wehrlosigkeit

mehr lesen

Ist christliche Nächstenliebe anders als humanistische Ethik?

Wir finden nein. Denn Gott hat seine Liebe in jeden Menschen gelegt.

Schon Kinder mit zwei Jahren unterstützen andere, möchten Dinge wieder in Ordnung bringen, in ihren Augen Gerechtigkeit herstellen. 

Die christliche Perspektive erinnert uns nur bewusst daran, sie aktiv zu leben.

Woher nehmen wir die Kraft zur Nächstenliebe?

mehr lesen

Die Kraft der erfahrenen Liebe ermöglicht einen Weg, aus diesen Mustern und dem Leid auszubrechen. 

Wer echte Wertschätzung erlebt – durch Eltern,  durch das Umfeld oder durch spirituelle Erfahrungen –, kann Heilung erfahren.
Wer die Gewissheit spürt, durch die universelle Liebe oder durch Gott getragen und gehalten zu sein, findet eine tiefe innere Stärke, die befähigt, Liebe weiterzugeben und anderen adäquat zu helfen.

Liebe ist nicht nur eine Emotion – sie kann eine Kraftquelle sein, die uns verändert und hilft, sie in der Welt zu leben.

Eine tägliche Übung

Ein buddhistischer Mönch sagte einmal: „Wenn du denkst, du wärst erleuchtet, besuche deine Familie – dann weißt du, ob es stimmt.“ Denn Nächstenliebe beginnt im Alltag – bei den Menschen um uns herum. Und wir sind immer Lernende. Auch bei der Nächstenliebe.

The Time is Now

zurück zum Anfang
de_DEDeutsch
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.