Spiritualität und Psychotherapie

Spiritualität sollte ein Bestandteil von Psychotherapie sein – nicht als Technik, sondern weil sie ein Teil des Lebens ist. Wer Heilung sucht, berührt oft auch Fragen nach Sinn, Halt und innerer Verbundenheit. Psychotherapie darf sich dieser Dimension des Menschseins nicht verschließen.

Dabei ist es nicht entscheidend, was Therapeut*innen persönlich glauben, sondern ob Patient*innen ihren individuellen Herzensweg finden dürfen. Spiritualität in der Therapie bedeutet nicht, eine Lehre zu vertreten, sondern einen Raum zu eröffnen, in dem die innere Suche geachtet und begleitet wird.

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Psychotherapie mit spiritueller Kompetenz

Menschen kommen mit ihrer ganz eigenen Geschichte in Beratung und Therapie. Auch mit spirituellen Fragen, Erfahrungen, Verletzungen oder Sehnsüchten. Dafür braucht es Fachpersonen, die offen und professionell mit spirituellen Themen umgehen.
Hier steht nicht der Glaube der Therapeut*in im Mittelpunkt, sondern die Fragen und Grundsätze der ratsuchenden Person.
Das ist eine wesentliche Grundlage in Beratung und Psychotherapie: Nicht die eigenen Überzeugungen sind im Zentrum, sondern es geht um die Entwicklung und den Weg der hilfesuchenden Person.

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Positionspapier des DGPPN zu
Spiritualität und Psychotherapie

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) hat 2016 ein  Positionspapier herausgegeben, in dem sie klar zur Spiritualität in der Psychiatrie Stellung nimmt. Hier sind einige Aussagen zusammengefasst, das Orginal können Sie hier lesen.

Der Kulturwisssenschaftler Jürgen Straub betont:
Der größte Unterschied zwischen Menschen heutzutage liegt nicht mehr darin, ob sie religiös glauben oder nicht.
Sondern darin, wie sie mit Unsicherheiten und Komplexität umgehen.

  • Auf der einen Seite gibt es Menschen, die bereit sind, mit offenen Fragen zu leben. Sie akzeptieren, dass das Leben nicht immer eindeutig oder kontrollierbar ist, und bleiben dabei offen gegenüber anderen.
  • Auf der anderen Seite stehen Menschen, die in starren Denkmustern gefangen sind. Sie wollen klare Regeln und einfache Antworten — egal ob sie dabei gläubig sind oder nicht.

Mit anderen Worten: Offenheit und inneres Mitdenken sind heute entscheidender für das Miteinander als die Frage, ob jemand an Gott glaubt.

Diese Aussage ist erstmal irritierend und erschütternd. Es geht nicht um richtig und falsch, sondern darum, ob und wie der Glaube heilsam ist, ob und wie Spiritualität hilft, mit den Unwägbarkeiten im Leben umzugehen. Es gibt keine endgültigen Antworten, aber den Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie – eine differenzierte Betrachtung

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