Vorwort von Dagmar Spelsberg-Sühling
Liebe Leserinnen und Leser!
Zaghaft noch und klein, aber sichtbar, wachsen neue Pflänzchen auf, erwachsen aus dem Bewusstsein der Medi-tation, der Achtsamkeit, der Verbundenheit mit allem Lebendigen: neue Wege Wirtschaft und Umweltschutz zusammen zu denken, neue Entwürfe zum „Markt, der alles beherrscht“, neue nicht ausbeuterische Arbeitsmodell. Hier ein Aufbruch und dort einer… Gerade ist der Klimagipfel in Glasgow zu Ende gegangen. Nie war die Bewegung zum Schutz des Klimas so sichtbar und präsent. Es tut sich etwas. Noch nicht im großen Stil, aber doch wahrnehmbar. Das Bewusstsein verändert sich, auch wenn noch nicht klar ist, wie all die Krisen und Veränderungen der Gegenwart bewältigt werden können, und neue Verwerfungen sich erst abzuzeichnen beginnen. Doch es ist, als würde am Horizont ein Hoffnungsschimmer aufleuchten.
Das bestärkt, weiter auf dem Weg von „Meditation und Handeln für das Leben“ (Mystik und Widerstand) zu gehen, nüchtern, voll Vertrauen und in Verbindung mit allem Lebenden; und darüber hinaus alle Antennen aufzustellen, um das heilsame Neue aufzuspüren und zu verstärken.
Das Thema Salbung und Segen nimmt in diesem Programm einen ungewöhnlich großen Platz ein. Es hat mich selbst überrascht, wie viele Nachfragen es gab. Möglicherweise hat die Corona-Distanz uns neu spüren lassen, dass der Glaube und die frohe Botschaft des Evangeliums der Körperlichkeit bedürfen.
Ich freue mich darauf!
Vielleicht gelingt es, für September ReferentInnen für ein kleines Symposium zu gewinnen. Erste Zusagen gibt es.
Die nächsten Wochen werden es zeigen (Siehe Seite 31).
Mögen wir die leisen Stimmen hören, die in und um uns herum zum Brückenbauen und Aufbruch in Unbekanntes rufen!
Und mögen wir uns rufen lassen!
Ihre Dagmar Spelsberg-Sühling